Die Frauenfußballgemeinde, einschließlich der Fans, Spielerinnen und Analysten, ist sich einig, dass das Finale zwischen England und Deutschland ein Wendepunkt war.
Das Endspiel der Frauen im Londoner Wembley-Stadion wurde von 87.192 Zuschauern verfolgt, was den Erfolg des Sports bei den weiblichen Zuschauern zeigt.
Dies ist die höchste Zuschauerzahl bei einem EM Finale für Männer oder Frauen in der Geschichte des Sports, und das, obwohl die Eintrittskarten weitaus billiger waren als bei Männer-Finalen.
Aber trotz des Wachstums des Frauenfußballs gibt es immer noch ein großes Lohngefälle zwischen männlichen und weiblichen Fußballspielern.
Wenn man England als Beispiel nimmt, sieht man, dass die Spieler der Nationalmannschaft inzwischen 2.000£ pro Spiel verdienen, was sich eigentlich wie ein normaler Gewinn in Casino Online Spielen mit Echtgeld anhört. Dinge ändern sich jedoch dramatisch, wenn wir Vereine, Sponsoren und Prämien mit einbeziehen.
Wir werden den aktuellen Stand des englischen Fußballs als Beispiel für unsere Analyse nutzen, auch wenn viele der hier anwendbaren Kennzahlen auf die Situation in anderen Ländern mit professionellen Frauenfußballligen extrapoliert werden können.
200.000£ pro Jahr gegenüber 200.000£ pro Woche
Es wird gemunkelt, dass die englischen Spielerinnen eine Prämie von 55.000£ pro Spielerin erhalten, wenn sie das Spiel gewinnen. Insgesamt sind das 1,3 Millionen Pfund, deutlich weniger als die 5 Millionen Pfund, die die Herren Mannschaft erhalten hätte, wenn sie die letzte EM gegen Italien gewonnen hätte.
Persönliche Differenzen verstärken die Sache. Es gibt Spekulationen, dass Leah Williamson, die Kapitänin der englischen Mannschaft, vor fünf Jahren 200.000£ verdient hat.
Obwohl dies fast das Achtfache des britischen Durchschnittsgehalts ist, verdient Harry Kane, der Kapitän der englischen Herrenmannschaft, so viel mehr, dass Williamsons Gehalt praktisch nichts ist.
Williamson hat ein jährliches Einkommen, das dem entspricht, was Kane in einer Woche verdient. Außerdem ist der Engländer nicht der bestbezahlte Spieler in der Premier League. Es wurde berichtet, dass Cristiano Ronaldo jede Woche 400.000£ verdient.
Könnte das Finale der Frauen einen Einfluss darauf haben, ob sich die Lücke schließt oder nicht? Diese Geschichte ist noch lange nicht vorbei.
100-mal mehr als Frauen
Einem Bericht der BBC zufolge liegt das Durchschnittsgehalt einer Spielerin in der Women’s Super League bei 47.000£. Sieben der 12 Teams in der Frauenliga haben Daten darüber veröffentlicht, wie viel sie ihren Spielerinnen und Betreuerinnen im Jahr 2015 gezahlt haben, und diese Untersuchung verwendet diese Zahlen als Ausgangspunkt.
Angesichts der Verträge von Cristiano Ronaldo und Kevin De Bruyne bei Manchester United bzw. Manchester City, die mehr als 20 Millionen Pfund betragen, ist es schwierig, einen vergleichbaren Wert für den typischen männlichen Spieler der Premier League zu ermitteln.
Die Gehaltsdaten zeigen, dass Vereine der Premier League wie Leicester City, Wolverhampton Wanderers und West Ham United ihren Mannschaften im Durchschnitt 6,4 Mio. Pfund, 4,7 Mio. Pfund und 4,3 Mio. Pfund jährlich zahlen.
Wenn wir den Durchschnitt aller 20 Teams nehmen und die Zahl von Wolverhampton Wanderers anwenden, verdienen Männer etwa 100-mal so viel wie Frauen.
Warum gibt es einen solchen Unterschied?
Der Trick liegt in den Beiträgen der Teams zu den Spielergehältern. Nehmen Sie als Beispiel Manchester City. In der Saison 2020-2021 hat die Herrenmannschaft, der amtierende Premier League Meister, einen Gewinn von 571.000.000£ erzielt.
Experten schätzen, dass der Verein 62 Millionen £ für Spielergehälter ausgegeben hat. Das sind insgesamt 354.000.000£. Insgesamt hat das Team 30 Spieler, die im Durchschnitt £11,8 Millionen kosten.
Okay, lassen Sie uns nun einige Parallelen zur weiblichen Seite der Fußballmannschaft von Manchester City ziehen.
Ihre voraussichtlichen Einnahmen für 2020-21 belaufen sich auf 2,9 Millionen Pfund, während die voraussichtlichen Personalkosten 3,3 Millionen Pfund betragen.
Bei einem Unternehmen mit 44 Angestellten entspricht das etwa 75.000 britischen Pfund pro Jahr an Löhnen und Gehältern pro Mitarbeiter.
